HA!!!
Ich bin gerade echt geflasht!
Letztes Wochende habe ich mich dazu entschieden die Buffalo Linkstation meines Netzwerks zu verweisen. Das gute Stück lief aus mir unerklärlichen Gründen heiß und drohte mir die Festplatten zu zerstören. Da dies nun zum zweiten Mal passiert ist, gab es für mich kein Zurück mehr. Es musste eine andere Lösung her.
Im Keller lagert schon seit ein paar Monaten ein betagter HP-Dualcore-Rechner. Er verfügt über vier S-ATA-Anschlüsse auf dem Mainboard und scheint mir für den Aufbau eines Raid-Nas-Media-PCs gut geeignet. Technische Details folgen, sobald ich das neue System im Griff habe.
Nur war die Frage: Wohin mit den Daten?
Zum Glück war die Linkstation noch nicht so sehr belegt und alle Daten passten auf eine 2-TB-Platte. Doch diese zu erstellen dauerte sage und schreibe 35 (!) Stunden.
Nun hatte ich alle Festplatten an den Rechner angeschlossen und mich in Sachen Raid ein bisschen eingelesen. Recht hilfreich ist hier diese Seite. So erfuhr ich, dass man Raids wohl auch retten kann. Die Frage war nur wie? Und hier half mir diese Seite sehr gut weiter.
Ich erstellte also einen Live-Linux-USB-Stick und fuhr das System hoch. Danach installierte ich noch mdadm mit dem Befehl:
sudo apt-get install mdadm
Danach untersuchte ich die vier Festplatten mit dem Befehl:
sudo mdadm --examine /dev/sd[abcd]6
Mir wurde bei allen Platten State: clean angezeigt und als Raid Level: raid5
Somit standen die Chancen die Daten direkt übernehmen zu können sehr gut.
Der Befehl
mdadm --assemble /dev/md0 /dev/sda6 /dev/sdb6 /dev/sdc6 /dev/sdd6
führt die Platten wieder zusammen.
mkdir /mnt/raid
erstellt das Verzeichnis raid in mnt
mount -t xfs /dev/md0 /mnt/raid
und hiermit wird es ins System eingebunden.
Wie das alles auf Dauer direkt beim Systemstart eingebunden wird, muss ich noch herausfinden. Doch ich bin schon mal heilfroh, dass ich nicht alle Daten erst wieder mühsam „zurückschaufeln“ muss.
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