Rechner per Wake-On-Lan starten

Wie hier beschrieben, habe ich der einen USB-Festplatte eine Zeitschaltuhr verpasst, damit sie nicht sinnlos den ganzen Tag läuft. (Meine niederrheinischen Nachbarn würden wahrscheinlich „sinnlos am laufen ist“ sagen. :-))

 

Da ich ab und an auch auf die Backupplatte zugreifen muss, ist die Sache mit der Zeitschaltuhr nicht wirklich optimal.

 

Beim Stöbern durchs Bios ist mir ab und an auch dieses Wake On Lan über den Weg gelaufen.

Einer glorreichen Eingebung folgend habe ich nun die Vorteile dieser fortschrittlichen Erfindung schätzen gelernt. 🙂

Meine beiden USB-Gehäuse der Festplatten schalten sich in den Schlafmodus, sobald sie keine aktive Verbindung zum Server haben. Oder anders: Server aus, Festplatte schläft.

 

Da auch der Server nicht zwingend 24/7 in Betrieb sein muss, möchte ich ihn in der Zeit meiner Schaffenspausen abschalten.

 

Das funktioniert ganz einfach mit:

 

sudo shutdown -P now

 

-P (Power) fährt das System herunter und schaltet den Rechner/ Server ganz ab.

 

Nur dumm, wenn der Server drei Stockwerke tiefer steht und man zum Einschalten immer erst mal unterwegs ist. O.k.: Jeder Gang macht schlank! Nur leider komme ich dann zwangsläufig auch am Kühlschrank und an den Vorratsregalen vorbei… 🙂

 

Was mir fehlt ist somit eine „Fernbedienung“, die den Rechner im Bedarfsfall wieder einschaltet.

Die Experten lachen sich wahrscheinlich schlapp, aber ich muss zugeben, dass mir diese Funktion, nachdem sie beim ersten Mal direkt funktionierte ein Lächeln ins Gesicht gezaubert hat.

Auf dem zu startenden Rechner installiere ich ethtool.

Auf meinem Desktop installiere ich wakeonlan

Das war es auch schon fast. Jetzt brauche ich noch die MAC-Adresse, welche auf einem Sticker an einer Seite des Gehäuses aufgeklebt ist.

Nun kann ich den Server mit sudo wakeonlan AB:CD:12:34:56:EF starten, ohne mich persönlich an das gute Stück bemühen zu müssen. Und der Kühlschrank bleibt erst mal zu. 🙂

Das Aufwecken funktioniert allerdings nur innerhalb des Netzwerks. Von außerhalb gibt es auch Möglichkeiten, aber auf diese komme ich in einem neuen Artikel zurück.

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